Messungen

Unsere Messstelle ist nach DIN EN ISO 17025 für die Probenahme und Messung von Emissionen und Messung von Immissionen von Gerüchen akkreditiert und nach § 29b BImSchG in allen Bundesländern für behördlich angeordnete Messungen von Gerüchen bekanntgegeben.

Informationen zur Akkreditierung »

Emissionsmessung - Olfaktometrie

Geruchsmessungen sind meist dann erforderlich, wenn Gerüche aus Anlagen (Landwirtschaft oder Industrieanlagen) zu einer Belästigung der Anwohner führen oder zur Prüfung der Einhaltung immissionsschutzrechtlicher Anforderungen und Auflagen. Bei Emissionsmessungen werden an einzelnen Quellen der Anlage Proben entnommen und mit einem geschulten Prüferkollektiv an einem Olfaktometer messtechnisch ausgewertet. Bei der Olfaktometrie wird die mit Neutralluft verdünnte Probe den Prüfern dargeboten. Der Anteil an Probenluft wird schrittweise bis zum Erreichen der Geruchsschwelle erhöht. Das Verdünnungsverhältnis an der Geruchsschwelle zwischen Probe und Neutralluft ergibt die Geruchsstoffkonzentration.

Unsere Leistungen

  • Beratung und Abstimmung mit Ihnen und den zuständigen Behörden
  • sachgerechte Probenahme an verschiedenen Quellen nach VDI 3880 und DIN EN 15259
  • messtechnische Auswertung vor Ort, alternativ auch Probentransport
  • Erstellung von Messberichten nach VDI 4220 (LAI-Messbericht)
  • Ermittlung von Geruchsursachen
  • Hilfestellung bei der Erstellung von Sanierungskonzepten geruchsemittierender Anlagen

Immissionsmessungen - Begehungen

Die Ermittlung von Geruchstoffimmissionen erfolgt nach der VDI-Richtlinie 3940 sowie nach der Geruchsemissions-Richtlinie (GIRL). Dabei wird zwischen einer Raster- und Fahnenbegehung unterschieden.

Die Rasterbegehung (VDI 3940 Blatt 1) dient der Ermittlung von Vorbelastungen im Umfeld geplanter oder zu ändernder Anlagen sowie zur Abnahmemessung und zur Überprüfung von immissionsschutzrechtlichen Anforderungen und Auflagen. Im Ergebnis können Aussagen über das Ausmaß der Geruchsbelästigung (Geruchsstundenhäufigkeit) sowie zur Geruchsintensität und Hedonik getroffen werden.

Mit der Methode der Fahnenbegehungen (VDI 3940 Blatt 2) wird aus Feldmessungen das Emissionsverhalten von Quellen bestimmt. Für ausgewählte meteorologische Situationen kann die Reichweite der Geruchswahrnehmung (Fahnenreichweite) bestimmt werden. Ist das Emissionsverhalten einer Quelle bekannt, können mittels einer Fahnenbegehung Ausbreitungsmodelle validiert bzw. kalibriert werden.

Unsere Leistungen

  • Rasterbegehung nach VDI 3940 Blatt 1
  • Fahnenbegehung nach VDI 3940 Blatt 2
  • Rückrechnung von Fahnenbegehungen zur Ermittlung der Emissionsstärke (z.B. für diffuse Quellen)
  • Messplanung und Abstimmung mit Ihnen und den zuständigen Behörden
  • Organisation und Koordinierung der Begehungstermine
  • Bereitstellung des geschulten Prüferkollektivs
  • Auswertung der Ergebnisse und Erstellung des Gutachtens nach VDI 3940